Eine Idee wird geboren
“Wie wird mein Kind einmal leben, wenn es erwachsen ist?”, das ist eine Frage, die sich bestimmt viele Eltern von Kindern mit Behinderungen stellen. Die Vorstellung davon ist sicher so variantenreich wie es Arten von Behinderungen und betroffene Menschen gibt.
Für mich ist es eine Freude, einen kleinen Menschen mit Trisomie21 beim grösser werden zu begleiten, auch wenn wir am Anfang des jungen Lebens die damit verbundenen körperlichen Gebrechen nur mit grösster Anstrengung überwinden konnten. Umso grösser ist heute die Freude, dass wir das überstanden haben.
Ich begleite heute mein Kind beim Wachsen und Entdecken. Andere Menschen sagen, es ist ein Kind mit Behinderungen. Ich sehe ein sonniges, extrovertiertes, lebenslustiges, feinfühliges, begeisterungsfähiges und emotional waches Kind. Mein Wunsch ist es, dass es auch in Zukunft nicht von der Gesellschaft behindert wird und sein Potenzial (auch als erwachsener Mensch) ausschöpfen kann. Möglichst viele Menschen sollen sich von dieser Lebenskraft anstecken lassen. Mein Kind und andere junge Erwachsene mit Trisomie21 sollen zeigen, was sie können!
Was würde sich für diese sozialen und essbegeisterten Menschen besser eignen als ein Ort der Begegnung, wo gegessen, getrunken und gelacht wird?! So ist die Idee entstanden, ein Bistro zu gründen, wo nur Menschen mit Trisomie21 arbeiten.